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Alle Jahre wieder: Ein Chor zieht Bilanz

Als Jugendliche im Schulchor oder in einem Projektchor wurde man von Fragen der Chororganisation meist ferngehalten. Unbeschwert widmete man sich voll Eifer den Noten und freute sich, wenn das Stück konzertreif wurde. Auch in der Ausbildung zum Chorleiter standen viele Einzelfächer wie z. B. Literaturspiel an der Orgel oder Tonsatz oder Gehörbildung im Stundenplan.

Wohl dem Chorleiter, der dann einen Chor mit Erfahrung und Tradition übernehmen konnte.

Neben Chorwerken, die er nur auffrischen musste, standen auch organisatorische Helfer bereit. Es gab einen Notenwart, einen Kassenwart, einen Schriftführer und ein Vorstand.

Der Chorleiter brauchte sich nur um geeignete Chorliteratur, und deren Einstudierung sowie Aufführung zu kümmern. Sein Ding ist die Musik. Der Chor als Verein organisiert sich selber.

Das ist einerseits eine große Entlastung für den Chorleiter, allerdings soll die Vereinsaktivität primär der Musik dienen. Letztlich ist eine gute Zusammenarbeit beider Seiten unabdingbar.

Einmal im Jahr trifft sich der Chor nach einem Gottesdienst mit Chorgesang zur sog. Generalversammlung. Nach einem kleinen Essen berichten alle, die ein Amt inne haben, vom Stand der Dinge in ihrem Bereich. Auch der Gemeindepfarrer, als Vertreter des Arbeitgebers, die Kirche, begrüßt alle und dankt dem Chor. Die eingeladene Presse macht Fotos von den aktuellen Jubilaren für langjährige Chorarbeit. So wird am nächsten Tag auch die Gemeinde optimal informiert.

Es ist für alle im Chor gut, wenn alljährlich die Leistungsbereitschaft der Sängerinnen und Sänger wieder vor Augen gestellt wird. Es ist auch Motivation für die angekündigten neuen Werke und Freude auf besondere Feste, die im kommenden Jahr zu feiern sind.