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Berufe für die Lithurgie

Berufe für die Liturgie

Es ist erstaunlich, wie viel Sorgfalt und Können der Dienst am Altar braucht. Dieses Geschehen in der Heiligen Messe, der Höchstform unserer Gottesdienste, wird von vielen Symbolen, Gesten und Aktionen ausgedeutet. Das Unsichtbare wird so gezeigt. Baukunst, Textilgestaltung- und Pflege, Sakralkunstpflege, Gesang und Instrumentalmusik, das sind Bereiche die Spezialwissen- und Fertigkeiten verlangen. Nur dann können sie dem hohen Anspruch gottesdienstlicher Aufgabe genügen. In den kommenden Blogs werde ich die verschiedenen Berufe vorstellen und ihre Arbeitsfelder im Rahmen der Liturgie beschreiben.

Beginnen werde ich mit der Aufgabe des Kantors bzw. der Kantorin. Hierfür braucht es keine hochqualifizierte Ausbildung, wohl aber eine angenehme Stimme und allgemeine Musikalität. An jedem Sonntag soll ein spezieller Psalm vorgetragen werden, der in Selbstvorbereitung oder von einem Lehrer einstudiert worden ist. Im Einklang mit der Orgel werden auch Gemeindegesänge wechselweise gesungen. Vortragssicherheit setzt ein gewisses Maß an souveränem Können voraus und die Bereitschaft zum Ehrenamt um Gotteslohn. Die Interpretation der Psalmentexte mit den eigens dafür komponierten Melodien, entsprechend der jeweiligen Kirchentonarten, ist spannend, wie eine kleine Expedition, von der man dann am Ambo der Gemeinde erzählen darf. In der eigenen Seele hat der Gesang jedenfalls einen langen Nachklang.