Heute haben wir im Dom eine Reflexion zu einem höchst aktuellen Thema angestellt. Nach der langen Sommer- und somit auch Blog-Pause wurden wir Zuhörer mit dem z. Zt. aktuellsten Thema konfrontiert: Die Welt als Solidarsystem – Eine Utopie?
Bevor der Referent Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, mit dem Vortrag begann, spielte unser Domorganist, Thomas Schmitz, das Prelude op.7/1 von Maurice Duruflè.
Leichtfüßig und spielerisch geleitete uns die Musik aus dem privaten Alltag hinein in die Zusammenhänge des Weltgeschehens: Weltweit sind 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Bundesrepublik Deutschland hat im vergangenen Jahr rund 1,2 Millionen Menschen aufgenommen. Was kann Deutschland, was kann Europa tun, um diesen Menschen zu helfen, ohne die eigenen Sozialsysteme zu überfordern?
Jetzt war es wieder Orgelmusik von Max Reger: Melodia op. 129/4,die uns in modernen, herben Tonschritten diese Realität aufzeigte.
Ohne das Engagement hilfsbereiter und einsatzfreudiger Bürger kann der Staat deutlich weniger Solidarität leisten. Und die Staaten in Europa müssen sich gemeinsam dieser Aufgabe stellen. Mit der Fuge des Werkes von Maurice Duruflè 7/2 zeigten uns strahlende Akkorde das Gelingen vieler, hörbarer, kleiner Schritte. Emsiges, zielstrebiges Schaffen führt zum gelungenen Finale.
Die meisten hier benannten Werke von diversen Künstlern sind leicht bei YouTube zu finden.