Erstmalig habe ich letztens altorientalische Kompositionen gehört.
Sie stammt von Musikern der drei abrahamitischen Religionen.
T A N B U R I I S A K, +1814 (jüdisch)
T A N B U R I A N G E L I, +1690 (griechisch-orthodox)
U D I N E V R E S B E Y , ∗1873 – †1937 (islamisch)
Diese Kompositionen für Schilfrohrflöte und altorientalische Zither erfüllten den Raum mit perlender Musik.
Ein strenges Taktmaß konnte man nicht hören, was sich mir später im Notenbild allerdings nicht gezeigt hat.
Diese Andersartigkeit gegenüber uns vertrauter Musik war bewusst gewählt. Sie sollte den Zuhörer ermuntern, Traditionelles gegen Neues zu tauschen. Das war auch die Aufforderung des Referenten an diesem Abend. Prof. Dr. Thomas Straubhaar sprach zum Thema: „Diversity und Solidarität“. Er sagte: Die deutsche Gesellschaft ist in einem tiefen Wandel und muß sich mit der Heterogenität auseinandersetzen. Positiv kann daraus Kreativität und Innovationskraft mit Wachstumsdynamik werden. Bei zuviel Heterogenität leidet die Kommunikation, die Verhaltenssicherheit sinkt und das soziale Zusammengehörigkeitsgefühl wird schwächer. Im respektvollen Umgang miteinander kann das so wichtige Sozialkapital wachsen, die entscheidende Kraft für ein funktionierendes Gemeinwohl.
Die meisten hier benannten Werke von diversen Künstlern sind leicht bei YouTube zu finden.