Blumenschmuck ist in der Kirche nicht wegzudenken. Nur in der Fastenzeit wird darauf verzichtet. Die letzten Sonntage waren dem Dank für die Ernte des Jahres gewidmet. Das konnte man in den meisten Kirchen schon an der Dekoration erkennen.
Eine aus Ähren gestaltete, prächtige Krone schmückte das hohe Chor unserer Kirche. Davor waren die regional üblichen Feldfrüchte ausgebreitet. Eine derartige, erdverbundene Farben- und Formenfreude ist ein Spiegel der ganzen Natur. In diesem Rahmen dargeboten verwandeln sich diese Produkte in das, was sie eigentlich sind: Wunder auf der Erde. Wie von selbst fallen einem bei diesem Anblick Worte und Melodien ein, um solche Schönheit und die Dankbarkeit darüber auszusprechen. Allerdings werden auch die Probleme zum Thema Natur, Ernteertrag, Ernährung, Hunger nicht ausgeblendet. So hat ein Gottesdienst-planer ein breites Themenspektrum ins Auge zu fassen. Die Predigt, die Fürbitten und auch die Gesänge sollen dieses Erntedankfest von mehreren Seiten deuten.
Der Sonnengesang das Hl. Franziskus oder Teile („Mit staunen sieht das Wunderwerk“) aus der „Schöpfung“ von J. Haydn, aber auch aus dem neuen geistlichen Lied „Selig seid ihr, wenn ihr einfach lebt“ sind passend für diesen Tag.
Der Kirchenmusiker und der Florist sind so Mitgestalter im Gottesdienst und jeder erfährt im Schaffen des Anderen Inspiration und Freude für seinen Auftrag: dem Wort Gottes zu dienen.
Die meisten hier benannten Werke von diversen Künstlern sind leicht bei YouTube zu finden.