Der hiesige Katholikentag vom 9. – 13. Mai hatte ein vielfältiges Programm für seine Gäste vorbereitet. Aus der reichen Themenfülle hatte man die Qual der Wahl. Zeitlich und räumlich konnte ich nur ein Angebot, außer den Chorgottesdiensten und dem Oratorium, wahrnehmen.
Unter dem Thema: “Alle Menschen werden Brüder“ wurde das Augenmerk auf die Europahymne gelegt. Mit einer allgemeinen, kurzen Stimmbildungslektion machten wir die Stimmen warm für den Vortag dieses Liedes. Nicht die sehr hohe Originaltonart sollte es sein, davon erhielten wir das erste Arbeitsblatt. Der vierstimmige Satz, den wir als nächstes erhielten, war für den nicht solistisch besetzten Chor transponiert. Es war schön, dass jede Stimme besetzt werden konnte. Diese Übung war für den Vortrag in einem Konzertprojekt, noch am selben Tag, gedacht. Interessant fand ich die Anweisung, dieses Stück nicht im Legato zu singen. Der harmonisch sehr einfache Satz wird eher Akkord für Akkord vorgetragen.
Nach dieser kurzen Anweisung erhielten wir das dritte Arbeitsblatt: die Ode in der Kunstsprache ESPERANTO.
Da diese Sprache keine spezielle Lautschrift hat, kann man sie zuerst langsam und dann in einem guten Tempo ablesen. Ich war noch nie mit dem ESPERANTO konfrontiert worden, und vermute, dass es manchem auch so geht. Deswegen hier der Text der „Ode an die Freude[1]“ in Esperanto in Kombination mit der Komposition von Ludwig van Beethoven.
Kantu kune amikaro, | Singt gemeinsam, Freundesscharen, |
Autor: Umberto Broccatelli | Übersetzung: Rudolf Fischer |
Die meisten hier benannten Werke von diversen Künstlern sind leicht bei YouTube zu finden.