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Sprechen und Singen

Im griechischen Altertum war die Rhetorik eine hochbewertete Kunst. Schließlich wurden wichtige Inhalte und Diskussionen mittels Sprache weitergegeben. Der Redner hatte entscheidend in der Hand, ob eine Botschaft sich Gehör verschaffen konnte. In neuerer Zeit wurde Sprache erst durch die Technik wieder wichtig. Das Radio verlangte eine gute Aussprache. Die sog. Sprechberufe wurden in dem Fach >Sprecherziehung< auf das gesunde und effektive Sprechen vorbereitet.

Der technische Weg zum guten Sprechen geht über ganz ähnliche Stationen, wie der gesangliche zur Kunst des Singens führt.

Körperfreiheit
Vordersitz der Laute
Vokalbewusstsein (Vokalatmen)
Resonanzgefühl
Konsonantenkraft
Gleittöne

Die Sprechstimme hat keine fixierte Tonhöhe, kein sängerisches Vibrato, aber ein durchaus gutes Höhe-Tiefe-Spektrum.

Das Sprechen dient primär dem Inhalt, dem Geist eines Textes.

Das Singen zeigt die Seele der Worte.

Zur Praxis natürlichen Sprechens:

Die Kaustimme
Die Rufstimme (Hallo. Juchhei)

Grundsätzlich: aus der gelösten Ruhe des Körpers heraus alle Übungen sprechen, bzw. singen.

Zur Praxis natürlichen Singens:

heitere Parlando-Lieder
Lieder mit kleinem Tonumfang
Liedtextelemente als Oktav-Läufe üben immer auf beste Haltung, Artikulation, Atemführung und Akzentgebung singen trainierte Wortbeherrschung garantiert gute Klanggebung

Als Beispiel eines Parlandoliedes:

Ph. Telemann: Das Glücke kommt selten per Posta

C. Loewe: Kleiner Haushalt

Die meisten hier benannten Werke von diversen Künstlern sind leicht bei YouTube zu finden.